Ein Verein möchte verschiedene Personen ansprechen: potentielle neue Mitglieder, Projektteilnehmende, mögliches Konzertpublikum, Unterstützer*innen oder Sponsoren u.v.m.
Um spezielle Zielgruppen anzusprechen, sollte zunächst analysiert werden, wie diese Informationen wahrnehmen, was ihre Bedürfnisse und Wünsche sind. Durch diese Analyse können Ort, Zeitpunkt, Stil und Mittel der Ansprache bestimmt werden.
Der Ort kann beispielsweise der Projektort sein oder ein typischer Ort der Zielgruppe. Auch Printmaterial und der digitale Raum bieten sich hier an: Posts auf Social-Media- und Video-Plattformen, aber auch Werbeanzeigen.
Auch der Zeitpunkt sollte gut geplant sein: Ist die Zielgruppe gerade aufnahmefähig? In welchem Zeitraum könnte sie Interesse haben? Gibt es gerade konkurrierende Angebote? Wie viel Vorlauf braucht das Projekt?
Stil und Inhalt der Ansprache wird nicht nur durch die Ensemble- oder Projektidentität, sondern auch durch die kulturellen Praxen der Angesprochenen bestimmt. Gibt es bestimmte Themen oder Genres, die interessieren? Wie kann der Sprachstil sein?
Bei der Ansprache besonderer Gruppen hilft eine Kooperation mit Institutionen dieser Gruppen und Multiplikator*innen: Diese haben direkten Kontakt zu den Angesprochen, große Vertrauenswürdigkeit und Reichweite. Auch finden sie leichter die passende Art der Ansprache.
Die Ansprache kann auch in einem Gesamtkonzept ausgearbeitet werden: Hier werden die Inhalte und ihre Verbreitung vorher in einer Planung festgelegt, wodurch sie eine höhere Reichweite und größere Wirkung erzielen.
IMPULSFRAGEN
- Welche Gruppen möchten wir mit welchem Ziel ansprechen?
- Wo können wir diese Gruppen erreichen?
- Welcher Zeitpunkt ist dabei für das Projekt und die Gruppe günstig?
- In welchem Stil wird welcher Inhalt transportiert?
- Könnten uns bestimmte Institutionen oder Multiplikator*innen helfen?
- Sollten wir vorher eine Gesamtplanung ausarbeiten?