1.) Energie sparen – aber wie?
Aufgrund von Knappheit wurden Gas, Strom und Kraftstoffe wurden im Jahr 2022 massiv teurer. Es galt und gilt Ressourcen zu sparen, auch beim gemeinsame Musizieren. Dies kann mit effektiven Schutzkonzepten gegen die Pandemie einhergehen, ohne sich zu widersprechen. An erster Stelle steht das Einsparen von Heizenergie im Probe- oder Konzertraum. Bereits eine funktionstüchtige, freistehende Heizung, gründliche Dämmung sowie eine hohe Auslastung des Raums helfen dabei. Lüftungsanlagen mit Wärmrückgewinnung und das Nutzen einer CO2-Ampel sorgen für einen effizienten Luftaustausch ohne Wärmeverlust.
Fahrgemeinschaften oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel auf dem Weg zur Probe und der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter wirken sich positiv auf die Energiekosten aus. Neben der Einsparung von finanziellen Mitteln wird auch die Umwelt geschont. Ausführliche Unterstützung finden Sie unter Energie sparen in der kalten Jahreszeit: Praktische Tipps für Ensembles.
2.) Warum Raumlufthygiene so wichtig ist
Zur Verhinderung von Infektionen über Tröpfchen und Aerosole trägt an erster Stelle effektives Lüften mit Hilfe einer CO2-Ampel oder mit Lüftungstechnik sowie ergänzend mit Luftreinigungsgeräten bei. Zusätzlich sind die eigenverantwortliche Selbsteinschätzung (keine Teilnahme mit Krankheitssymptomen oder nach Kontakt zu Infizierten) sowie zeitnahe Coronatests aller Teilnehmenden sinnvoll, um die Wahrscheinlichkeit von Ansteckungen zu reduzieren. Bestmöglicher Schutz wird ergänzend durch FFP2-Masken erreicht (durchgehend und korrekt sitzend getragen). Weitere Infos und Hilfestellungen: Musizieren unter Pandemiebedingungen.
3.) Ideen zur kreativen Probengestaltung
Neue Probenorte und eine kreative Probengestaltung ermöglichen auch in Pandemiezeiten Proben in Präsenz. Verteilt auf mehrere Ebenen kann in Innenhöfen, an Fenstern, auf Balkonen, großen Treppen, in kleinen Amphitheatern oder auch in der Natur musiziert werden. Übeaudios (Play-/Singalongs) und -videos (Choreografie) bereiten Präsenzproben vor oder ergänzen sie durch ein paralleles Üben in Kleingruppen. Musikalische Challenges und Projekte wie ein Podcast oder Adventskalender motivieren und regen das Musizieren über die Proben hinaus an. Proben zu streamen ermöglicht außerdem die Teilnahme von Mitgliedern in Quarantäne, Risikogruppen und Eltern ohne Kinderbetreuung.
4.) Konzerte im Corona-Herbst
Kreative Orte und Formate machen Aufführungen, z.B. auch unter verstärkten Pandemie-Bedingungen, möglich und erlebenswert. Musizieren in der Natur sowie an sehenswürdigen Orten (als Videodreh, Stadtführung, Flashmob, Umzug oder Wanderung) schafft eine besondere Atmosphäre und Aufmerksamkeit. Auch in Innenräumen kann durch die Nutzung von Galerien und Seitenbereichen oder durch wandelnde Kleingruppen (Publikum, Ensemble) ein Abstandhalten ermöglicht werden, das schlüssig zum Programm passt. Mehr Ideen für hybride Konzerte und weitere Formate gibt’s im Video.
5.) „Die 3 PLUS“ Positive Aspekte des Amateurmusizierens
Was Amateurmusizierende schon lange wussten: Musik tut gut. Musizieren bildet. Gemeinsames Musizieren verbindet. Die Kampagne „Die 3 PLUS“, die auf Initiative des Netzwerks NEUSTART AMATEURMUSIK und auf Basis der wissenschaftlichen Publikation „Positive Aspekte des Musizierens“ entstanden ist, zeigt die nachhaltige Wirkung des Musizierens auf die Bereiche Gesundheit, Gemeinschaft und Bildung. Deshalb ist es wichtig, die Musik möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Alle Informationen und kostenfrei zur Verfügung stehenden Materialien zur Kampagne finden Sie auf www.amudreiplus.de .